Sant’Antioco, eine Insel Sardiniens
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Ostern ist dieses Jahr schon am 1. April. Die Osterfeierlichkeiten beginnen, wie auch in Deutschland am Karfreitag (nur dass der Karfreitag in Italien kein Feiertag ist, die Italiener müssen also arbeiten). Der Montag hingegen ist ein Feiertag und wird “Pasquetta” genannt.
Nach dem Motto: “Natale con i tuoi, Pasqua con chi vuoi” (Weihnachten mit den Verwandten, Ostern mit wem du willst) feiert man Ostern in der Regel mit “wem man will” das heisst mit Verwandten oder Freunden.
Hier einige Tipps, was Sie an Ostern in der Toskana unternehmen können:
Der „Scoppio del Carro“ – die Explosion des Wagens. Dieses folkloristische Fest findet schon seit der Zeit der ersten Kreuzzüge statt.
In Bibbona (Provinz Livorno) an der etruskischen Küste findet jedes Jahr am Ostermontag die „Festa del Cedro“ (das Zedrat-Zitronen-Fest) statt. Es findet ein traditioneller Markt statt, wo auch diese besondere Frucht verkauft wird und ein „Palio delle Botti“, das ist ein Wettlauf der einzelnen Stadtviertel, bei dem ein Vertreter jedes Stadtviertels ein Fass ins Ziel rollen muss. Der Schnellste hat gewonnen.
In Castiglione di Garfagnana (Provinz Lucca) wird jedes Jahr die traditionelle „Processione dei Crocioni“ – Prozession der Kreuze organisiert. Ein (freiwilliger) Mann wird als Jesus verkleidet und muss barfuß, mit den Ketten an den Füssen und dem Kreuz auf dem Rücken durch das Dorf gehen, während die Gläubigen ihm folgen. Niemand weiß bis Ende der Prozession, wer der Büßer ist. Er wurde sogar am Abend vorher schon in einen Schrank eingesperrt und bis spät in die Nacht, nach der Prozession muss er versteckt bleiben.
In Radicofani wird nach der Heiligen Messe, welche „Coena Domini“ genannt wird, gegen 20.30Uhr die historische Prozession „Buia“ statt. Es wird gesungen und natürlich gebetet, mit Lanternen und einer mystischen Atmosphäre geht es durch die Gassen und Straßen der ganzen kleinen Stadt.
In Pienza wird am Karfreitag durch die Stadt wieder zurück bis zur Kathedrale eine beeindruckende Prozession organisiert. Einem großen hölzernen Jesus-Kreuz folgen 12 „Incappucciati“, bzw. Männer mit den Kapuzen tief ins Gesicht gezogen, die barfuß, mit einer Fackel in der Hand religiöse Lieder singen und die Leute auffordern, ihnen zu folgen.