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Auf den Spuren der Familie Medici

Sie war sicher die berühmteste, reichste und mächtigste Familie der Toskana und noch immer ist Ihr Name wohlbekannt.

Auf den Spuren der Familie Medici

Wer heute durch Italiens beliebteste Landschaft fährt, begegnet ihr an jeder Ecke: in Palästen, die sie erbauen ließen, in Kirchen und Klöstern, die sie mit Fresken und Gemälden haben ausstatten lassen. In ihrer 300-jährigen Herrschaft haben sie unzählige Kunstwerke in Auftrag gegeben. Wappen der Medici Familie Florenz
Das Wahrzeichen der Medici ist in der Toskana allen bekannt; es ist das Wappen mit den roten Kugeln, die als „Pillen“ bezeichnet werden, denn Medici heißt „Ärzte“. Jedoch waren die Medici alles andere als Ärzte, sie waren Bankiers.
Die Medicis zogen im Mittelalter von ihrer Heimat im Mugello Tal in die aufstrebende Stadt Florenz. Sie wurden in kürzester Zeit sehr erfolgreich und als Cosimo der Ältere (1389-1464) an die Spitze des Clans trat, waren sie schon die reichste Familie der Toskana, wenn nicht Europas. Die Stadt Florenz erreicht unter der Medici-Herrschaft sogar 70.000 Einwohner, was für damalige Zeiten eine Großstadt ist. 
Cosimos Lebensziel ist das Vermögen der Familie zu mehren. Mit überquellenden Kassen sorgte er dafür, dass die Wahlen in Florenz stets in seinem Interesse ausfielen. Mit einem gewieften Netzwerk von Freundschaften, Beziehungen und Verpflichtungen verbaute er den Konkurrenten den Weg zur Macht und das ganz ohne ein offizielles Regierungsamt. Der Familienpalast in der Via Larga, mitten in der Stadt Florenz war das Zentrum der Macht. Und doch werden sie mehrmals aus der Stadt vertrieben: durch Volksaufstände, Rivalen oder die Machenschaften fremder Mächte.
Mit Geschick und Diplomatie schafften sie es im 16 Jahrhundert sogar eine wichtige Position in der Kirche zu ergattern. Erst wird Giovanni de´Medici (1475-1521) Papst Leone X und dann auch Giulio (1478-1534), der sich Clemens der VII nannte und es schaffte, aus den zerstrittenen Städten das Herzogtum der Toskana zu formen. 
Doch den eigentlichen Ruhm erwarb sich die Medici Familie mit der Förderung von Kultur und Wissenschaft. Sie förderten Maler und Architekten der Renaissance, wie  Donatello, Botticelli, Michelangelo   und viele andere und wir können dies noch heute an vielen Orten der Toskana bestaunen, auch in den prachtvollen Landgütern, die Villa Castello (5 km nördlich von Florenz) und die Villa di Poggio di Caiano.

Lorenzo, der Enkel Cosimos (1449-1492), der auch „il Magnifico“, bzw, "der Prächtige" genannt wurde, gibt das Familienvermögen mit beiden Händen für rauschende Feste aus, aber auch für Kunst und Wissenschaft. Er war es der Michelangelo in seine Bildhauerschule einlud und dem berühmten Bildhauer Bertoldi unterstellte.
Es gab aber nicht nur Männer in der Medici-Familie, sondern auch 2 Frauen, die Königinnen werden: Katharina (1519-1589), die Urenkelin von Lorenzo dem Prächtigen und Maria de' Medici (1575-1642). Katharina importierte, als sie nach Frankreich verheiratet und dort Königin wurde, italienische Rezepte und führt am französischen Hof Messer und Gabel ein. Maria de´ Medici heiratete Heinrich den IV und wird Königin von Frankreich und Navarra.
Die Medici-Dynastie endet mit Gian Gastone (1671-1737). Er wird zur Ehe mit Anna Maria von Sachsen-Lauenburg gezwungen. Die Ehe bleibt kinderlos. Er trinkt, raucht, spielt und gilt als leicht verrückt. Als er 1737 stirbt, vererbt er das ganze Vermögen der Familie Medici seiner Schwester Marie-Louise, welche leider nicht die Macht übernehmen durfte, da sie eine Frau war. Allerdings machte sie ein einzigartiges Testament, bzw. sämtliche Kunstschätze der Familie gingen an die Stadt Florenz, mit der Bedingung, dass sie aus keinem Gund die Stadt verlassen dürften. Florenz bietet heutzutage 72 Museen und private Sammlungen, unübertreffbar in der ganzen Welt! Die Macht von Florenz war in der Zwischenzeit aber geschwunden, die neuen Weltstädte hießen nun Paris, Amsterdam, London, allerdings der Glanz der Vergangenheit ist geblieben und wartet auf Sie.  Florenz Toskana

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