San Rossore - wo die Zeit im Galopp vergeht
San Rossore
Es ist ein herrliches Fleckchen Erde, direkt am Stadtrand von Pisa und bei einem Spaziergang kommt man hier den Tieren unterschiedlichster Art sehr nah. Es gibt unter anderem Wildschweine, Füchse, Rehe und unzählige Arten von Vögeln, wie zum Beispiel Stockenten, Reiher, Stelzvögel, Möven und Komorane. Zum Teil besteht der Naturpark aus Sumpfland, Flüssen, Seen und Teichen und grossen Wäldern. Ausserdem befindet sich im Park Italiens grösste Pferderennbahn.
Im Mittelalter war der Park noch ein grosses Sumpfgebiet und diente höchstens als Versteck, doch bot der Park grosse Mengen von Holz, die zum Bau von Häusern und Schiffen genutzt werden konnte. Nach dem Jahr 1000 wurde das große Waldgebiet mehr und mehr von religiösen Menschen besiedelt, es wurden einige Monasterien gebaut. Nach der „Battaglia della Meloria" - eine Seeschlacht vor Livorno 1284, verlor Pisa nach und nach seine Stellung als Seerepublik und der Park wurde sich selbst überlassen.
Als dann die Medici Pisa eroberten kam auch San Rossore in Ihren Besitz. Im 16. Jahrhundert begannen Sie San Rossore als Jagdgebiet und für Land- und Forstwirtschaft zu nutzen. Ferdinando de Medici lies das Sumpfgebiet zum Teil trockenlegen. Er lies den letzten Teil des Arnos um 2 Kilometer nach Norden verlegen, dieser Eingriff wurde auch „Taglio Ferdinandeo“ genannt.
Er baute auch einen Bauernhof, der als Wohnung für die Arbeiter und Stall für die Kühe und Rinder diente.
Der Großherzog Cosimo III pflanzte dann Pinienbäume und im Jahr 1622 wurden von Ferdinando II sogar einige Dromedare aus Afrika importiert, die insgesamt 300 Jahre verweilen sollten. Allerdings dachte man fälschlicherweise, dass es Kamele wären. 1789 gab es hier 196 Dromedare. Die Dromedar-Zuchtstation wurde berühmt in ganz Europa. Leider wurden Mongolen im Zweiten Weltkrieg in San Rossore stationiert. Dromedare gelten bei den Mongolen als Delikatesse, deshalb nahm die Zahl der Dromedare drastisch ab. Das letzte Dromedar verstarb in den 60er Jahren und das Skelett befindet sich im Museum in Calci.
2014 wollten Scouts ihr Treffen in San Rossore organisieren. Auf die Anfrage, bekamen sie die Antwort, dass sie gerne kommen könnten, wenn sie ein paar Dromedare mitbringen würden – was eigentlich als Scherz gemeint war! Die Scouts brachten tatsächlich 3 Dromedare mit und so hat San Rossore heute wieder Dromedare.
Ippodromo
Erst im Jahr 1829 gab Großherzog Leopoldo II den Auftrag eine Pferderennbahn von 1, 5 Kilometern zu bauen. Es wurde die grösste Italiens; das „Ippodromo di San Rossore“. Die Pferderennbahn wird noch heute genutzt, wenn Sie sich für Pferderennen interessieren schauen sie bei www.sanrossore.it rein.
Wenn Sie den Park besichtigen wollen, ideal zum wandern, reiten, aber man kann auch mit der Kutsche fahren... schauen Sie auf die folgende Webside: http://www.parcosanrossore.org.
Falls Sie noch nach einer Ferienunterkunft suchen, dann schauen Sie doch mal bei www.tritt-toskana.de allgemein rein, oder direkt unter Villa Monte Serra, ein hübsche freistehendes Ferienhaus mit privatem Pool für 8 Personen, oder Villa Calci für nur 6 Personen, da beide Ferienhäuser sich ganz in der Nähe dieses wunderschönen Naturparks befinden.